Auf dem Papier konnte man ein Finale auf Augenhöhe erwarten: Der Tabellenfünfte der abgelaufenen Regionalliga-Saison, der 1. FFC Montabaur, traf auf den Dritten, den SC 13 Bad Neuenahr.
Und so entwickelte sich das Endspiel um den Vereinsticket Rheinlandpokal vor rund 550 Zuschauern in Asbach auch. Das einzige Tor des Tages lag zu der Zeit nicht gerade in der Luft, gelang Marie Fischer vom 1. FFC Montabaur aber nach einer guten halben Stunde. Wie auch im vergangenen Jahr gegen Issel musste sich der SC 13 Bad Neuenahr im Finale geschlagen geben, war aber über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft.
Nach einer zerfahrenen Anfangsphase kam Bad Neuenahr immer besser ins Spiel und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten von denen Berna Tokmak die beste vergab. Ihr Abschluss landete an der Unterkante der Latte und sprang nicht ins Tor (30.). Fast im Gegenzug dann wie aus dem Nichts der Führungstreffer für Montabaur: Ein langer Ball verursachte Chaos in der SC 13-Abwehr, die sich mit der herausgeeilten Torhüterin Marie Wenzl nicht einig war, wodurch der Ball nicht geklärt wurde. Marie Fischer roch die Gelegenheit, nutzte den Fehler und brachte den Ball im leeren Tor unter (33.). Bis zur Halbzeit versuchte Bad Neuenahr zwar den Rückstand zu egalisieren, wirklich gefährlich kamen sie aber nicht mehr vor das Tor des FFC.
Auch in der zweiten Halbzeit hatte Bad Neuenahr mehr Spielanteile, der entscheidende Pass in die gefährliche Zone war aber oft zu ungenau und Distanzschüsse zu unplatziert. Nur einmal, erneut durch Berna Tokmak, wurde es so richtig gefährlich. Die Mittelfeldspielerin des SC 13 hatte wieder Pech und traf zum zweiten Mal nur die Latte (72.). Montabaur verwaltete geschickt und mit viel Einsatz die knappe Führung. Da Bad Neuenahr immer mehr aufrückte um den Ausgleich zu erzwingen, boten sich für die Westerwälderinnen nun mehr Räume in der gegnerischen Hälfte, die sie aber nicht effizient zu nutzen wussten.
So brachte der 1. FFC Montabaur die knappe 1:0-Führung über die Zeit und darf sich nach 2023 erneut über den Pokalsieg freuen.









