Das erste Jahr des neuen Schiedsrichter-Bonussystems im Fußballverband Rheinland ist abgeschlossen und zeigt: Engagement lohnt sich! 129 Vereine im Verbandsgebiet werden für ihre herausragende Unterstützung im Bereich der Schiedsrichterarbeit in der Saison 2024/25 mit Prämien im dreistelligen Bereich von bis zu 615 Euro ausgezeichnet – insgesamt schüttet der FVR 25.000 Euro an die Vereine aus. Damit belohnt der Verband nicht nur den Einsatz der Klubs, sondern setzt auch ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung und Förderung des Schiedsrichterwesens. Diese positive Entwicklung zeigt sich auch darin, dass die Schiedsrichterzahlen im FV Rheinland im dritten Jahr in Folge gestiegen sind.
In drei Stufen konnten die Vereine Prämien sammeln:
• Stufe 1: Übersollvergütung – Ausschüttung eines Betrages pro Schiedsrichter(in) im Übersoll. Vorausgesetzt wird, dass der/die Schiedsrichter(in) vom 01.07. bis 30.06. des Spieljahres aktiv war und mindestens 12 Spieleinsätze absolviert hat.
• Stufe II: Vereine/SGs, deren Schiedsrichter(innen) in der Summe eine überdurchschnittliche Anzahl von Spieleinsätzen aufweisen – die Gesamtzahl aller Spieleinsätze der Schiedsrichter(innen) eines Vereins/einer SG wird durch die Anzahl der nach §3 FVR-Spielordnung zu stellenden Schiedsrichter(innen) geteilt. Der sich daraus ergebende Faktor muss mindestens die Zahl 40 ergeben. Sofern diese Voraussetzung erfüllt ist, wird eine pauschale Vergütung an den Verein/die SG ausgezahlt.
• Stufe III: Allgemein gewinnbringende Faktoren – damit sind die Meldung eines Vereinsschiedsrichterbeauftragen im DFBnet-Meldebogen, Schulungs-, Werbe oder Ehrungsveranstaltung im Verein, eine Regelschulung eines/einer vereinseigenen Schiedsrichters/Schiedsrichterin für vereinseigene Mannschaften und/oder die Gestaltung der Schiedsrichterkabine gemeint.
„Mit dem Bonussystem möchte der Fußballverband Rheinland die wichtige Rolle der Vereine bei der Schiedsrichtergewinnung und -bindung weiter stärken. Nach der Auswertung des ersten Jahres bin ich wirklich zufrieden: Die engagierten Vereine erhalten eine größere Belohnung, und bei der Stufe 1 geht es durch die lineare Erhöhung bei mehr als einem Schiedsrichter im Übersoll viel gerechter als zuvor zu“, sagt Thomas Schmittgen, FVR-Vizepräsident Schiedsrichter. „Potenzial sehen wir noch bei Stufe drei, hier hätten wir bei einer größeren Anzahl an beteiligten Vereinen gerechnet. Allerdings musste dabei eine Beantragung durchgeführt werden, die Maßnahmen machen ein gewisses Engagement nötig. Insgesamt ziehen wir jedoch ein sehr positives Fazit: Vereine, die die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Fokus haben und eine wertschätzende Arbeit leisten, werden belohnt und bestätigt – und zwar mit erheblich mehr Geld.“
