Es war ein großer Finaltag: Die Endspiele im IKK-Junioren-Rheinlandpokal wurden allesamt an Christi Himmelfahrt ausgetragen. Am Ende durften vier verschiedene Vereine aus dem Verbandsgebiet jubeln: Der FC Rot Weiss Koblenz bei den A-Junioren, TuS Koblenz bei den B-Junioren, die SG 2000 Mülheim-Kärlich bei den C-Junioren und die Sportfreunde Eisbachtal bei den D-Junioren.
Rot-Weiß Koblenz setzt sich knapp bei Pokalschreck Vulkaneifel durch
Zwei klassenhöhere Regionalligisten hatte der JFV Vulkaneifel im bisherigen Verlauf des IKK-A-Junioren-Rheinlandpokals mit Eintracht Trier und der TuS Koblenz bereits ausgeschaltet und sich so bis ins Finale vorgekämpft. Groß war daher die Hoffnung am Donnerstagmittag, nun auch mit Rot-Weiß Koblenz einen weiteren Favoriten zu stürzen – zumal das Endspiel vor heimischer Kulisse in Gillenfeld stattfand. Doch der Traum vom Cupsieg erfüllte sich für das Team der Trainer Uwe Schüller und Peter Jaax nicht. Am Ende unterlag der JFV knapp mit 1:2 (1:2).
Vor der stattlichen Kulisse von 711 zahlenden Zuschauern wirkte der Rheinlandligist über weite Strecken zu nervös und geriet bereits nach acht Minuten in Rückstand. Hozifa Moustafa schloss ein Solo über fast den halben Platz mit einem Schuss ins kurze Eck ab. Der Ausgleich, den Finn Schmitz per Freistoß ins lange Eck erzielte (24.), brachte dem JFV nur kurzzeitig Sicherheit. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war Altin Mulaki im Anschluss an einen Freistoß im Nachsetzen erfolgreich und stellte die Führung für Rot-Weiß Koblenz wieder her.
Im zweiten Durchgang hatten die Gäste das Geschehen weitgehend im Griff. Erst in der Schlussphase kam noch einmal so etwas wie Hektik vor dem Koblenzer Tor auf.
Bevor Helmut Hohl, der stellvertretende Vorsitzende des FVR-Verbandsjugendausschusses, die Siegerehrung vornahm, bedankte er sich bei allen, die den gelungenen Rahmen für dieses Finale möglich gemacht hatten. Besonders lobte er die souveräne Leistung des Schiedsrichtergespanns um Marc Schiry sowie seiner beiden Assistenten Jason Lieser und Luis Herrig.
TuS Koblenz gewinnt umkämpftes Duell der Regionalligisten
Die TuS Koblenz hat durch ein 2:0 gegen den SV Eintracht Trier den IKK Südwest-B-Junioren-Rheinlandpokal gewonnen. Die Koblenzer entschieden damit ein intensiv geführtes Spiel für sich, das Chancen auf beiden Seiten bereithielt.
Im Duell der beiden Regionalligisten gaben zunächst die Trierer den Ton an, verpassten es aber, ihre Möglichkeiten vor dem Tor zu nutzen. Mit zunehmender Spieldauer kam Koblenz dann besser ins Spiel und ging noch vor der Halbzeit durch ein Tor des kurz zuvor eingewechselten Colin Leyendecker in Führung, der einen Ball am langen Pfosten über die Linie drücken konnte (29. Spielminute).
Nach der Halbzeit versuchte Trier zwar gefährlich vors Koblenzer Tor zu kommen, die Gastgeber standen aber defensiv stabil und erspielten sich ihrerseits nun immer mehr Möglichkeiten. Justus Henri Dämgen schloss in der 70. Spielminute einen Konter erfolgreich ab und sorgte damit für die Vorentscheidung. Im Anschluss warf Trier zwar nochmal alles nach vorne, wirklich gefährlich wurde es aber nur selten. Die Koblenzer konnten die sich dadurch bietenden Räume aber ihrerseits nicht nutzen und scheiterten unter anderem an der Latte.
SG 2000 Mülheim-Kärlich gelingt Pokalsensation
Vierter der Rheinlandliga gegen Vierter der Regionalliga: Eine Partie, die sich wie David gegen Goliath liest und die sich auch letztlich genau zu dieser Geschichte entwickelte. Denn am Ende siegte die „kleine“ SG 2000 Mülheim-Kärlich gegen den Favoriten SV Eintracht Trier mit 5:4 im Elfmeterschießen und gewann so den IKK Südwest-C-Junioren-Rheinlandpokal.
Die gesamte Spielzeit über dominierten die Gäste aus Trier zwar das Geschehen, wurden aber oft nur durch Distanzschüsse gefährlich. Zwei davon landeten in der ersten Halbzeit an der Latte. Die SG 2000 versuchte hinten gut zu stehen und nach Ballgewinn möglichst schnell nach vorne umzuschalten, was auch mehrmals gut gelang. Einer dieser Angriffe brachte eine Ecke, die für reichlich Chaos im Strafraum der SVE sorgte, ehe der Ball aus dem Gewühl heraus den Weg ins Tor fand (31. Spielminute).
Nach der Pause bot sich den zahlreichen Zuschauern ein ähnliches Bild. Zwar gelang den Trierern der Ausgleich durch Christopher Felten (43. Spielminute), die meisten Angriffe wurden aber nicht konsequent zu Ende gespielt oder es fehlte die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
So schaffte es die SG 2000 in die 10-minütige Verlängerung und dann auch ins Elfmeterschießen, in dem die Gastgeber einmal mehr trafen als die Trierer und somit den Pokalsieg bejubeln durften!
Sportfreunde Eisbachtal verteidigen den Titel bei den D-Junioren
In einem hochklassigen Endrundenturnier mit acht Mannschaften aus dem gesamten Verbandsgebiet haben sie sich durchgesetzt: Die Sportfreunde Eisbachtal haben den IKK Südwest-D-Junioren-Rheinlandpokal gewonnen und damit den Titel verteidigt!
Nach der Gruppenphase zogen die „Eisbären“ und die TuS Koblenz ins Finale ein, der SV Rheinbreitbach und die Spvgg Trier bestritten das Spiel um Platz drei (Endstand: 5:6).
Die Mannschaft aus dem Westerwald zeigte dann im Finale, dass sie nach dem langen Tag noch reichlich Kraft und auch den nötigen Torhunger hatte und siegte deutlich mit 4:0.



