Eine für alle Beteiligten gelungene Premiere: Am vergangenen Samstag hat in Kobern-Gondorf der erste FVR-Kleinfeld-Cup stattgefunden. Sechs Teams – FC Bumpelsbach, Die geilen Kerle, AfA Hahn, Osthunsrücker Kamele, Horeb United und Ü50 Hochwald/Geisfeld – trafen dabei im Modus „Jeder gegen Jeden“ aufeinander, ein Turniersieger wurde indes bewusst nicht ermittelt. Der „Gewinner“ wurde stattdessen ausgelost: Die Mannschaft „Die geilen Kerle“ wird den FVR vom 18. bis 20. Juli beim 1. DFB-Kleinfeld-Cup vertreten. Die Mannschaft besteht hauptsächlich aus Spielern der SG Dernau.
„Wir sind insgesamt rundum zufrieden mit dem heutigen Tag. Die Zusammensetzung aus gemischten Teams aus Kreisliga-Spielerinnen und Spielern, Anfängern und erfahrenen Bolzplatzkickern hat super gepasst“, sagte Nils Heinen, FVR-Abteilungsleiter Sport- und Spielbetrieb, der zusammen mit Ingo Karst vom Fußballkreis Koblenz die Turnierleitung an diesem Tag übernommen hatte. „Die von den Teilnehmern selbst mitbestimmten Sonderregeln haben definitiv zu einer entspannten und fröhlichen Stimmung auf dem Sportgelände beigetragen. Das Fair Play stand absolut im Vordergrund – so macht Fußball Spaß!“
Der FVR-Kleinfeld-Cup ist Teil eines DFB-Pilotprojekts zur Entwicklung alternativer Spielangebote. Der FVR hat als einer von sechs Landesverbänden in ganz Deutschland ein Pilotturnier ausgerichtet, um Erfahrungen zu sammeln. Gemeinsames Ziel des DFB und der Landesverbände ist es, ein den regulären Spielbetrieb ergänzendes und flexibles Spielangebot zu schaffen, das auf die Wünsche der Spielerinnen und Spieler nach mehr Flexibilität, weniger Leistungsdruck und attraktiven Spielformaten eingeht.
In Kobern-Gondorf dauerte jede Partie zwölf Minuten und wurde mit fünf Feldspielern plus Torwart ausgetragen. Zu den erwähnten Sonderregeln gehörte, dass es keine Abseits- und Rückpassregel gab, jeder dritte Eckball mit einem Neunmeter belohnt wurde, und bei einer Führung mit zwei Toren durfte die zurückliegende Mannschaft einen zusätzlichen Spieler einsetzen, bis sich der Rückstand auf ein Tor verkürzte. In den letzten beiden Spielminuten wurde ohne Torwart gespielt, wobei ein Handspiel im Strafraum automatisch als Tor für die angreifende Mannschaft gewertet wurde. Spielerwechsel waren jederzeit als „fliegender Wechsel“ möglich.
„Wir werden die Erkenntnisse aus dem Turnier mit in den Austausch mit den anderen Landesverbänden nehmen und versuchen, das Konzept des Kleinfeld-Cups gemeinsam weiterzuentwickeln“, sagte Heinen. „Unser ganz herzlicher Dank gilt dem Ausrichter SV Untermosel Kobern-Gondorf für die tatkräftige Unterstützung und die reibungslose Abwicklung.“






