Mitten im idyllischen Wiedtal liegt das Sportgelände der Sportfreunde Ingelbach – ein Verein, der zeigt, wie gelebte Wertschätzung für Schiedsrichter funktioniert. Bei einem Austausch im Vereinsheim begrüßte der Verein zahlreiche Gäste, darunter den WW-Sieg-Kreisvorsitzenden Marco Schütz, WW-Sieg-Schiedsrichterobmann Detlef Schütz sowie FVR-Vizepräsident Thomas Schmittgen, der sich vor Ort ein Bild von der vorbildlichen Schiedsrichterarbeit machte.
Anerkennung, die ankommt
Schiedsrichterin Jennifer Horn und ihr Kollege Uli Fenstermacher betonten gleich zu Beginn: „Wir fühlen uns gesehen und geschätzt – wir sind hier ein ganz selbstverständlicher Teil der Fußballfamilie.“ Fenstermacher engagiert sich nicht nur als Schiedsrichter und Pate, sondern kümmert sich auch um die Schiedsrichterkabine, die in puncto Sauberkeit und Ausstattung keine Wünsche offenlässt. Auch bei Heimspielen ist er persönlich für die Gast-Schiris da.
Die Rolle des Vereinsschiedsrichterbeauftragten wird in Ingelbach auf mehrere Schultern verteilt. So fungiert der zweite Vorsitzende Björn Birk als fester Ansprechpartner für die vereinseigenen Schiedsrichter. Ihm ist besonders wichtig, dass sich alle Unparteiischen als vollwertiger Teil des Vereins fühlen: „Ohne Schiedsrichter geht es nicht – darum gehört ihre Integration zum festen Bestandteil unserer Vereinsarbeit.“
Ein Verein mit Strahlkraft
Dass dieses Engagement Früchte trägt, zeigt sich auch an der wachsenden Zahl der Aktiven: Zwei neue Schiedsrichter wechseln im Sommer nach Ingelbach. Einer von ihnen, Tim Graf, erklärt seine Entscheidung deutlich: „In meinem bisherigen Verein wusste niemand, dass ich überhaupt pfeife. Hier werde ich ernst genommen und direkt eingebunden.“
Struktur und Haltung stimmen
Auch die Anforderungen des neuen Bonus-Systems des Fußballverbandes Rheinland erfüllt der Verein mit Leichtigkeit: Neben einer tadellosen Schiedsrichter-Kabine wurde bereits zu Saisonbeginn eine Regelschulung mit den Seniorenmannschaften durchgeführt – ein Zeichen für das nachhaltige Miteinander von Spielern und Schiedsrichtern.
Lob aus höchsten Reihen
FVR-Vizepräsident Thomas Schmittgen zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt: „Was hier in Ingelbach geleistet wird, ist ein starkes Zeichen für den Fußball. Der respektvolle Umgang mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern ist vorbildlich und sollte in vielen Vereinen Schule machen.“