Es war kein Verbandsjugendtag, wie es die anderen zehn zuvor waren: Am heutigen Samstag wurden in der Brohltalhalle in Oberzissen der neue Vizepräsident Jugend und die neue Besetzung des Verbandsjugendausschusses des Fußballverbandes Rheinland gewählt. Wesentlicher Punkt der Versammlung, an der neben den Delegierten von 51 Vereinen auch zahlreiche Ehrengäste teilnahmen, war die Verabschiedung von Peter Lipkowski. Der 72-Jährige kandidierte nach insgesamt 37 Jahren als Funktionär im Jugendfußball, davon 24 Jahre als Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses und seit dem jüngsten Verbandstag 2022 in Trier gleichzeitig als Vizepräsident Jugend, für keine weitere Amtszeit.
„Ich bin sehr dankbar und behalte die Zeit mit einer inneren Zufriedenheit im Herz“, sagte Lipkowski. „In all den Jahren habe ich sehr viel Freude empfunden und viele tolle Menschen kennengelernt. Ich bin stolz, Mitglied dieser Fußballfamilie zu sein.“ Als Vizepräsident Jugend folgen ihm Dr. Michael Wilkes, der einstimmig gewählt wurde, sowie als Ausschussvorsitzender Sven Edinger – auch er wurde einstimmig gewählt. Den Ausschuss komplettieren Philipp Barth, Sven Hering, Helmut Hohl, Volker Oppenkowski, Stefan Strödter sowie – als Vertreter der jungen Generation – Silas Kiefer.
„Ich möchte mit einem Team neue Wege gehen, ohne die alten Spuren ganz zu verlassen“, sagte Edinger. Der 43-Jährige ist Kreisjugendleiter im Kreis Eifel und war bisher Beisitzer des Verbandsjugendausschusses. „Die Jugendarbeit möchte ich nicht nur organisieren, sondern auch leben und erleben. Mein Team und ich haben Lust, Verantwortung zu übernehmen.“
Zu diesem Team zählt Dr. Michael Wilkes aus Plaidt, neuer Vizepräsident Jugend, der im Rahmen des Verbandstags am kommenden Samstag indes noch bestätigt werden muss. „Den Fußball gemeinsam zu gestalten: Das ist mein Ziel“, hob Wilkes hervor. Der 50-Jährige ist Juniorengeschäftsführer beim FC Plaidt, bei dem er von den Bambini bis zu den A-Junioren bereits alle Altersklassen einmal als Trainer begleitet hat. „Wir wollen auf die Vereine zugehen, auf die Jugendtrainer, auf die Jugendleiter, wir möchten in einen aktiven Austausch kommen, um gemeinsam zu diskutieren, wie sich der Fußballverband gerade im Juniorenbereich in den nächsten Jahren weiterentwickeln soll.“
Sein Vorgänger hatte zuvor noch beeindruckende Zahlen präsentiert, die unterstreichen, dass der Jugendfußball im Rheinland lebt: Die Mannschaftsmeldungen konnten in den vergangenen Jahren in allen Altersbereichen gesteigert werden – dies auch dank verschiedener Ideen und Angebote, die der Ausschuss unter Lipkowskis Leitung auf den Weg gebracht und umgesetzt hatte. „Es war Dir immer ein großes Anliegen, hervorragende Arbeit für die Jugend zu leisten“, meinte auch FVR-Präsident Gregor Eibes bei der Verabschiedung Lipkowskis. „Du hast auf so vielen Ebenen viel für den Jugendfußball getan und kannst wirklich stolz auf Dein Lebenswerk sein.“








