Strahlende Gesichter, faire Spiele und viele bewegende Momente: Der erste Spieltag West-Staffel der Westenergie Inklusionsliga sorgte am Samstag auf dem Kunstrasenplatz in Trier-Tarforst für ein echtes Fußballfest. Fünf Mannschaften aus der Region sowie aus Luxemburg gingen an den Start – im Vordergrund stand jedoch nicht das Ergebnis, sondern das gemeinsame Erlebnis.
„Man sieht, wie sehr sich die Spieler von Turnier zu Turnier weiterentwickeln und wie groß die Vorfreude ist“, lobte Carsten Müller-Meine vom DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich. Dass die Teams abseits des Sports füreinander da sind, zeigte sich auch im direkten Duell mit der Lebenshilfe Trier-Saarburg: Beide Seiten verzichteten auf den Einsatz spielender Betreuer – gelebter Fairplay-Gedanke, der am Ende mit einer kleinen Aufmerksamkeit in Form einer Getränkekiste belohnt wurde.
Der FSV Trier-Tarforst und das Team Bananenflanke Trier hatten als Ausrichter für einen herzlichen Rahmen gesorgt. Während auf dem Halbfeld die Inklusionsteams spielten, rollte der Ball parallel auch bei den E-Junioren – ein bewusst gesetztes Zeichen dafür, wie Fußball Generationen und Menschen mit und ohne Beeinträchtigung verbindet. „Nur wenn man sich begegnet und kennenlernt, kann Inklusion gelingen“, betonte FSV-Vorsitzender Werner Gorges.
Auch die Schiedsrichter zeigten sich beeindruckt vom Auftreten der Akteure: In zehn Spielen gab es keine einzige Verwarnung – stattdessen wurde fair, leidenschaftlich und mit viel Freude gespielt. Zum Abschluss erhielten alle Spielerinnen und Spieler eine Medaille, die der Förderverein „Mach mit, Fußballer helfen“ mit seinem Zweiten Vorsitzenden Bernd Marx organisiert hatte.
Für Arianit Besiri, Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben, zeigt die Westenergie Inklusionsliga eindrucksvoll, wie Gemeinschaft auf und neben dem Platz entsteht: „Die vielen berührenden Momente sind der beste Beleg dafür, dass hier großartige Arbeit geleistet wird. Ziel ist es, das Miteinander weiter zu stärken und Fußball für alle erlebbar zu machen. Der Spaß steht dabei klar im Vordergrund.“














