Am vergangenen Wochenende fanden die DFB-Hallenmeisterschaften der Junioren in der Halle West in Gevelsberg statt – und das mit gleich drei Mannschaften aus dem Fußballverband Rheinland. Nachdem die C- und B-Junioren den bundesweiten Titel bereits seit 2007 beziehungsweise 2014 ausspielen, feierte dieses Jahr das A-Junioren-Turnier seine Premiere. 22 Teams aus 19 Vereinen bildeten das Teilnehmerfeld, zu dem neben zahlreichen Amateurklubs mit Hertha BSC Berlin, dem Karlsruher SC, dem 1. FC Köln (alle B-Junioren) und der SpVgg Greuther Fürth (C-Junioren) mehrere Profivereine zählten. Mit dabei waren auch die A- und B-Junioren des JFV Rhein-Hunsrück sowie die C-Junioren der Spvgg EGC Wirges.
Dabei wussten insbesondere die A-Junioren des JFV am Ende nicht, ob die Freude oder die Enttäuschung überwiegen sollte: Auf dem (bundesweit!) dritten Platz schlossen die Hunsrücker das Turnier ab – und dennoch wäre mehr durchaus drin gewesen. Nach dem 3:2 gegen den SV Schott Jena und dem 1:1 gegen den späteren Turniersieger VfB Eppingen zog der JFV als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Dort allerdings musste man sich dem TSV Hertha Walheim mit 0:3 geschlagen geben, bevor das Spiel um Platz drei gegen den Blumenthaler SV mit 3:2 gewonnen wurde. Super Futsal gespielt, aber leider nicht effektiv genug: Das dürfte das Fazit der Hunsrücker am Ende gewesen sein. Eine besondere Auszeichnung nahm indes Torhüter Leon Roth entgegen: Er wurde als bester Torwart des Turniers geehrt. Und: Christoph Gerhartz‘ Treffer zum 1:0 im ersten Spiel gegen Jena war das erste Tor in der Geschichte der DFB-A-Junioren-Hallenmeisterschaften.
Auch bei den B-Junioren hatte sich eine Mannschaft des JFV Rhein-Hunsrück für die Endrunde qualifiziert. Hier allerdings sollte der Weg nicht bis ins Halbfinale führen: Nach einem 2:2 gegen den TSV Hertha Walheim, einem 1:1 gegen den FC Astoria Walldorf und einem 0:4 gegen Hertha BSC Berlin schied das Team nach der Gruppenphase aus.
Ähnlich erging es den C-Junioren der Spvgg EGC Wirges: Nach dem 1:2 gegen die Spvgg Greuther Fürth und dem 3:5 gegen dem Hombrucher SV gelang den Westerwäldern zwar noch ein 4:0 gegen den TuS Komet Arsten – aber zu einem Platz im Halbfinale sollte das leider nicht mehr reichen. Dennoch: Für alle drei Mannschaften war die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft sicherlich ein tolles Erlebnis – und alle drei Mannschaften waren auf bundesweiter Ebene würdige Vertreter des Fußballverbandes Rheinland.
Fotos (4): Ulrich Rabenort