Auf dem neuen Kunstrasenplatz in Weitefeld fand am Mittwochabend das IKK-Rheinlandpokalfinale der A-Junioren statt, vor der stolzen Kulisse von 1.022 zahlenden Zuschauern standen sich die JFV Wolfstein und die EGC Wirges gegenüber. Nach einer überlegen geführten Partie sicherten sich nach 90 kurzweiligen Minuten die Wirgeser verdientermaßen den Pokal und setzten sich mit 4:1 (4:1)-Toren durch.
Bei bestem Fritz-Walter-Wetter waren die Wirgeser von Beginn an die tonangebende Elf und gingen in der elften Minute auch verdientermaßen in Führung: Euan Williams-Noss nutzte eine Steilvorlage und ließ Jean Maxim Mager im Wolfsteiner Gehäuse keine Chance. Die Freude über die Führung währte aber nicht lange, denn nur fünf Minuten später glich Goalgetter Benjamin Joachim Niklaus für die Gastgeber aus. Die Wirgeser waren aber nicht geschockt, spielten weiter nach vorne und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Der von den Wolfsteinern nicht zu bremsende Tim Weyand sorgte nur zwei Minuten später für die erneute Führung der EGC und schnürte in der 22. Minute seinen Doppelpack. Danach hatten beide Teams noch Chancen, doch mit dem Pausenpfiff (45.+1) erzielte Till Rauschenberger den vierten Treffer für die spielbestimmenden Wirgeser und sorgte somit für die Vorentscheidung.
Im zweiten Abschnitt gestalteten die Wolfsteiner die Partie offener, waren jedoch in der Offensive zu harmlos, um den Sieg der Gäste noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Bei den Kontern in der Schlussphase verpassten es die Gäste dann, noch einen Treffer nachzulegen. Somit also blieb es beim 4:1 der Wirgeser.
JFV-Trainer Andre Theis meinte nach der Partie: „Das vierte Tor hat uns den Stecker gezogen. Wir haben es zu Beginn nicht geschafft, den Respekt abzulegen, und Wirges hat in der Offensive natürlich eine brutale Qualität. Wir hatten insgesamt zu viele Fehlpässe im Spielaufbau, Wirges hat verdient gewonnen.“ Gästecoach Marvin Schenk stimmte dem zu: „Wir haben uns sehr gut vorbereitet, Wolfstein zweimal beobachtet und gestern noch eine Videoanalyse gemacht. Manchmal geht ein Plan auf – es hat alles so gepasst, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Jungs haben sich das verdient.“