Inzwischen haben viele Vereine verinnerlicht, dass erfolgreiche und zukunftsorientierte Nachwuchsarbeit nicht ohne qualifizierte Trainer möglich ist. Das hat man auch beim TuS Oberwinter erkannt. In einer Jugendkonferenz wurden die Möglichkeiten der Ausbildung aufgezeigt und danach die organisatorischen Weichen gestellt. Etliche Teilnehmer wollten so schnell wie möglich ihre Ausbildung zum C-Trainer beginnen. TuS-Vorsitzender Antonio Lopez versprach damals: „Wir werden auf befreundete Vereine im Kreis Ahrweiler zugehen, um möglichst bald einen Lehrgang Basiswissen vor Ort anzubieten zu können.“ Wenige Monate später war es so weit: Die Basisausbildung konnte im Clubheim des TuS Oberwinter starten.
„Es ist unser erklärtes Ziel, dass auf lange Sicht alle unsere Jugendmannschaften von lizensierten Trainern betreut und gefördert werden. Der Anfang ist gemacht“, so Lopez am letzten Tag der Ausbildung, die von 14 Teilnehmern an zwei Wochenenden Ende Mai und Anfang Juni absolviert wurde. Von der JSG Remagen/Kripp/Unkelbach/Oberwinter waren Christina Horacek, Julia Lopez, Andreas Nicot, Michael Pioch und Patrick Warmbier (alle TuS Oberwinter), Bernhard Karlein (SV Kripp) sowie Milkan Sargin (SV Remagen) mit von der Partie. Außer Nicot absolvierten die übrigen sechs auch den nächsten Schritt: das Ausbildungsmodul Teamleiter Jugend.
Glücklich war man in Oberwinter darüber, dass der Lehrgang trotz geringer Teilnehmerzahl stattfinden konnte. Denn es waren im Endeffekt nur zwei Junge Frauen und sieben Männer, die an sechs Tagen zum Sportgelände auf der Bandorfer Höhe anreisten. Darunter Thomas Kahl (SV Eintracht Mendig) und Marcus Westphal (Grafschafter SV) aus dem Rhein-Ahr-Kreis sowie mit Frank Adolph von Rheinsüd Köln ein Gast aus dem Nachbarverband Mittelrhein. „Bei so wenigen Absolventen müssen im Praxisbereich alle öfter und länger ran, aber es haben alle hervorragend mitgearbeitet“, lobten die beiden Referenten Florian Stein und Burkhardt Lau die angenehme Atmosphäre und das Engagement des ausrichtenden Vereins.